Der Baustil der zwei Epochen formt sich in einen einheitlichen Innenraum,
wobei die Details im Barockstil mit denen im klassizisierenden Stil zusammen
leben. Der klassizistische Hauptaltar stellt den Martertod Christi auf dem Golgotha
dar. Unter dem Tympanon ist die Schrift Sic Deus dilexit mundum (So hat
Gott die Welt geliebt) zu lesen. Die schön bearbeitete Kanzel, auf der Seite
mit Engeln, die ein brennendes Herz und einen Anker halten, zeigt Barockmotive
auf, wobei auf der Krone der Kanzel die Steintafeln der zehn Gebote von Engeln
gehalten werden. Eine liebliche Schnitzarbeit der Kanzel ist die aus Linde
hergestellte Figur des Korn säenden Guten Hirten. Der Taufbrunnen des Chors im
Barockstil stammt aus dem 18. Jahrhundert. Johannes der Täufer gießt das
Taufwasser auf den knienden Jesus mit einer schwungvollen Bewegung. An der
linken Wand des Chors sind die Barockmotive aufzeigenden Gemälde vom Heiligen
Georg und der Heiligen Cäcilia zu sehen, diese sind Votivgaben des Stadtdirektors
György Gyomlai aus dem Jahre 1864, allerdings entstanden sie in Wirklichkeit
wahrscheinlich früher. An der rechten Chorwand befindet sich das ein wenig
verletzte, Bewegung aufzeigendes Gemälde von den Heiligen Drei Königen, wobei
die daneben befindliche Dreifaltigkeit eine traditionellere Arbeit ist.
Barockmotive zeigt der Josefsaltar an der linken Wand des Schiffes auf; die
zwei Nebenfiguren, der Kirchenvater und die Nonne sind Skulpturen guter
Qualität, sie sind wahrscheinliche Arbeiten des Hausbildhauers der Familie
Zichy. Ein gelungenes Werk ist die gegenüberstehende Figur von Johannes Nepomuk
auf der rechten Seite, umgeben von Engeln. Das am Hals des Heiligen gemalte
Zingulum deutet an, dass die geschilderte Person ein Opfer des Beichtgeheimnisses
ist. Bereits für das 19. Jahrhundert ist der Sebastiansaltar auf der linken
Seite des Schiffes charakteristisch; die zwei Nebenfiguren, der Heilige
Wendelin und der Heilige Rochus sind Heilige von Budaörs. Wendelin ist ein
Heiliger der Landwirte und Schafshirten, die klassizisierende Figur von Rochus
ist ein Schutzpatron von Pestkranken - die Figur erinnert an die Epidemie im
Jahre 1739. Der Hund, der im Mund Brot hält, ruft die Pestkranken gebotene
Hilfe hervor. An der Predella des Altars befindet sich ein gelungenes Gemälde
vom schmerzhaften Christus. Das Hauptgemälde des gegenüberstehenden rechten
Altars ist die büßende Magdalena, neben ihr sind die Heilige Elisabeth und die
in Ungarn geborene Heilige Margareta von Schottland zu sehen; beide Heiligen
sind Helfer der Armen. Die musizierenden Barockengelchen des Orgelschranks
erinnern an die von Sebastian Stuhlhof geschnitzten Engel der Abtei in Tihany;
die Orgel war vor ihrem Umbau noch reicher an Figuren. Die vier Freskenfelder
der Decke - Johannes Nepomuk, der Heilige Dominikus, die Himmelfahrt Christi
und auf dem letzten Fresko Moses mit der Schlange - zeigen, dass die Kirche
einst viel farbiger war. Moses könnte eben auch ein Symbol für die Einwohner
von Budaörs sein, die nach ihrer neuen Heimat suchen. Der kleine Barockturm der
Kirche erinnert an die erste Kirche.
Die Denkmal-Statue im
Kirchengarten, der in die Arme Christi sinkende Soldat ist ein Werk von János
Pásztor aus dem Jahre 1925. Dieses Denkmal wird seit Juni 1992 durch die hinter
der Statue in ovaler Form situierten Aufschriften „In Erinnerung an unsere
Toten" mit 16 Tafeln und 475 Namen ergänzt, die die Namen der abgeschleppten,
vertriebenen und im 2. Weltkrieg gefallenen Personen aufzeichnen. Die mit der
Hauptstatue harmonisierende Tafelreihe entstand aus der Vereinigung der Kräfte
von ehemaligen Bürgern von Budaörs, die heute in Deutschland leben und der
lokalen Bürger; es ist eine Arbeit des in Vörösvár lebenden Künstlers György
Balassa.
Römisch-katholische Kirche
Die deutschen Ansiedler errichteten ihre erste Kirche (1738-1752) an der Stelle einer königlichen Kapelle aus der Arpadenzeit. Die derzeitige Kirche wurde zwischen 1801 und 1810 errichtet. Der Schutzpatron der Kirche ist Johannes Nepomuk.
2009-11-10 20:59
Stadtverwaltung Budaörs
H-2040 Budaörs,
Szabadság út 134.
Tel.: +36 23 447 800
Fax: +36 23 447 819
e-mail: polgarmester@budaors.hu
web: www.budaors.hu
Kundendienst
+36 23 447 967, 447 969
H-2040 Budaörs,
Szabadság út 134.
Tel.: +36 23 447 800
Fax: +36 23 447 819
e-mail: polgarmester@budaors.hu
web: www.budaors.hu
Kundendienst
+36 23 447 967, 447 969
- M
- T
- W
- Th
- F
- Sa
- Su
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
- 8
- 9
- 10
- 11
- 12
- 13
- 14
- 15
- 16
- 17
- 18
- 19
- 20
- 21
- 22
- 23
- 24
- 25
- 26
- 27
- 28
- 29
- 30