Im Wald Kamaraerdő kann die ehemalige Ausgrabungsstätte von den Straßen Vasút und Temető her erreicht werden. Hier florierte einst die römische Siedlung „Vicus Teuto" im Zeitraum vom 1. bis zum 4. Jahrhundert. Das freigelegten reiche Fundmaterial kann in der Städtischen Archäologischen Ausstellung besichtigt werden.

Natürlich war es an der ursprünglichen Fundstelle nicht möglich, die auf einer Fläche von rund 14 ha freigelegte gesamte Siedlung zu rekonstruieren, so wurde eines der größten und im besten Zustand erhalten gebliebenen Wohngebäude dargestellt und die Umgebung des Hauses parkartig angelegt.

Auf der anrainenden Szarvas-Wiese können noch die Spuren der traditionellen Bewirtschaftung, die im Freien weidenden Rinder und Pferde, die in kleinen Parzellen angebauten Getreidepflanzen und die Reste heute bereits größtenteils gerodeter Obstplantagen besichtigt werden.

Nach Überquerung des Hosszúréti-Bachs auf der Brücke kann man sich im Schatten der Weiden ausruhen, die hier angenehme Lebensbedingungen gefunden haben. Dieser Bach sammelt das Regenwasser des gesamten Budaörs-Beckens und am Ufer entlang kann man Schilf, Rohrkolben, Segge, Echten Beinwell, Gelbe Schwertlilie und auch zahlreiche Tierarten sehen.

Nach einem Spaziergang durch die Straßen Kolozsvári und Beregszászi kann man nach einem steilen Anstieg rechts das große Eisentor der ehemaligen Stammobstplantage der Agraruniversität erblicken. Nach den archäologischen Forschungen lag in diesem Gebiet das mittelalterliche Dorf Horhi, das wie die Nachbargemeinden am Ende der Osmanenzeit zerstört wurde. Die Relikte des Dorfs können in Städtischen Archäologischen Ausstellung besichtigt werden.

Dem Weg folgend kann man das Panorama vom gesamten Budaörs und den Budaer Bergen bewundern und anschließend auf der Kamaraerdei Straße mit der Buslinie 88 nach Budaörs zurückkehren.