Passionsspiele Budaörs
Cikk ajánlása
Die Passion Budaörs, die den Leidensweg Christi bearbeitet, wurde das erste Mal im Jahre 1933 nach den Plänen und dem Drehbuch des Lehrers Géza Bató und dem Pfarrer Miklós Aubermann aufgeführt. Zwischen den zwei Weltkriegen errang die Aufführung solchen Ruhm, dass viele auch aus fernen Gegenden hierher kamen, um das Werk in der wunderbaren natürlichen Umgebung am Kõhegy zu sehen.

Das Zustandekommen der Vorstellung war ein bemerkenswertes Beispiel für die Vereinigung der lokalen Kräfte: die Einwohner haben die erforderliche Summe, 32.000 Pengõ aus Spenden gesammelt und alle Dekorationen, Requisiten, Kostüme und sogar auch die Bühne und den Platz für die Zuschauer vor Ort, eigenhändig hergestellt. Wirklich überraschend war jedoch nicht das, sondern dass auch das Stück selbst von Amateuren aufgeführt wurde: von den einfachen Obstbauern und ihren Kindern, die damals in Budaörs lebten.

Die Veranstaltung wurde im Jahre 1996 wieder aufgeführt, wobei das Stück, nachdem das ursprüngliche Textbuch von András Bató, dem Enkelsohn des Verfassers zu Hause gefunden wurde, auf dieser Grundlage inszeniert werden konnte. Seitdem werden die Passionsspiele alle drei Jahre an einem emblematischen Ort der Stadt, am Kõhegy, welcher Berg sich in einer Entfernung von kaum einem Kilometer vom Zentrum erhebt, in deutscher und ungarischer Sprache aufgeführt. Die Veranstaltung wird seit der Wiederaufführung von 1996 in hohem Maße durch die Stadtverwaltung Budaörs finanziell unterstützt.

Die Passionsspiele Budaörs sind nach wie vor ein Beispiel für die Vereinigung der lokalen Kräfte. Die Veranstaltung konnte mit Hilfe der Stadtverwaltung, der deutschen Selbstverwaltung, des für die Pflege der Tradition der Passionsspiele gegründeten Vereins sowie vieler freiwilliger und berufsmäßiger Helfer realisiert werden. Nach wie vor wichtige Teilnehmer an der Vorstellung sind Amateure, die in Budaörs lebenden Kinder und Erwachsene sowie beinahe alle Teilnehmer der lokalen Musikszene.


2009-11-10 17:29

Vissza