Die Ausstellung sieht vor, die durch die Vertreibung im Jahre 1946 zerstörte Lebensart der Ackerbürger darzustellen. Besonders schön war in Budaörs die Tracht der Frauen mit der gebügelten Schürze oder das Wirtskleid mit Stiefelhose. Auf den mit Monogramm versehenen Betten, die hoch gemacht sind, ist eine Sammlung von Frauenhauben zu sehen. Ein wichtiger Bestandteil des Zimmers des Ackerbürgen ist die Kommode mit drei oder vier Schubladen, die oben mit Christus- und Marienstatuen sowie den Gebetsbüchern der Familie verziert wurde, die das religiöse Leben der Familie symbolisierten. Im Haus wurde eine ehemalige deutsche Küche rekonstruiert. Symbolhaft wird auch das Zimmer mit offenem Kamin dargestellt, in dem der Stolz der Hausfrau, die Sammlung von vielen Töpfen, Schalen und Pfännchen mit bunter Glasur zu besichtigen ist. Der Text des neben dem Handwaschgefäß aufgehängten Wandschoners weist den Leser auf die Einhaltung der Ordnung hin. Ein wichtiges Arbeitsgerät der Hausfrau war die manuelle Mangel.

In den nächsten zwei Räumen wird der Alltag des deutschen Ackerbürgers mit einigen Gegenständen und Dokumenten dargestellt. Beispiele dafür sind das Ansiedlungspatent, die mit der Bewirtschaftung zusammenhängenden Unterlagen und die Kneidinger-Karte, die die Grenze von Budaörs darstellt. In alten Plänen sind die charakteristischsten Gebäude von Budaörs aus der Barockzeit zu bewundern. Alte Fotos zeigen das Leben der Familien und den berühmten Blumenteppich, dann zeugen Urkunden von der Vertreibung der Bürger aus Budaörs, während einige Dokumente die Städtepartnerschaft zwischen Budaörs und Bretzfeld darstellen und schließlich können die Besucher des Museums auch die Fotos der Ehrenbürger der Stadt besichtigen.

Die Ausstellung kann außer Montag an jedem Tag der Woche zwischen 14 und 18 Uhr besichtigt werden.